Samstag, 9. Februar 2013

Stadtrundfahrt und Bolschoi

Während wir gut geschlafen haben, hat es nachts etwas geregnet. Und da die Temperatur knapp unter 0 Grad war, waren die Strassen spiegelglatt.
Zunächst haben wir aber mal gut und ausgiebig gefrühstückt, dann kam Faja mit Alexander (unser Fahrer für heute und morgen) und wir haben das Tagesprogramm
Stadtbesichtigung in Angriff genommen. Erster Zwischenstopp: die Christi-Erlöser-Kathedrale (bekannt durch die Pussy Riots). Ab 1839 gebaut, blieb sie nach Fertigstellung 44 Jahre später für weitere 48 Jahre eine Kathedrale zu Ehren des Sieges über Napoleon. 1931 ließ Stalin das Gotteshaus sprengen. Das Folgeprojekt, dort den gigantischen Palast der Sowjets zu errichten, blieb im 2. Weltkrieg stecken. In den 60iger Jahren des letzten Jahrhunderts entstand dann unter Chruschtschow auf dem Gelände das weltweit größte ganzjährig zu benutzende Schwimmbad. Erst unter Bürgermeister Luschkow wurde die Kathedrale nach altem Vorbild wieder aufgebaut und 1999 (nach 5 Jahren Bauzeit!) wieder eingeweiht. Mehr als 10.000 Gläubige finden Platz, Ostern und Weihnachten Gottesdienstbesuch nur auf persönliche Einladung! Der nächste Stopp dann beim Friedhof des Neujungfrauenklosters. Der schöne, sehenswerte Friedhof ist großen Persönlichkeiten vorbehalten. Und so wandern wir mit Faja durch die Gräberreihen und lassen uns von ihr so manches Grab prominenter und berühmter Russen zeigen, deren Namen auch in Deutschland und der Welt bekannt und angesehen sind. Eine kleine russische Delegation besucht das Grab eines Generals, andere kommen mit roten Nelken, um sie bei verehrten Toten abzulegen und wir halten uns gegenseitig fest, da die Wege auf dem Friedhof immer noch sehr glatt sind.
Die Sperlingsberge sind der höchste Punkt oberhalb Moskaus - leider lässt die Sicht auf die Stadt heute zu wünschen übrig. Trotzdem sind auch viele Einheimische heute hier, um in den umliegenden Parks spazieren zu gehen oder sich auf die Skier zu stellen.
Zurück in der Innenstadt, nahe beim Roten Platz, nehmen wir dann mit Faja gemeinsam des Mittagessen ein. Danach ist erst einmal Pause im Hotel angesagt. Dann machen wir beide uns auf Erkundung. Es sind nur ein paar Schritte bis zum Roten Platz. Wir bewundern die Basilius-Kathedrale und den jungen Herrn Rust, der hier vor Jahren mal mit seinem Sportflugzeug gelandet ist. Nicht ganz zufällig kommen wir beim Bolschoi-Theater vorbei und fragen nach Karten. Ausverkauft. Natürlich. Aber vor dem Theater finden wir doch noch einen Verkäufer mit ein paar Tickets. Also haben wir zugeschlagen. EUGEN ONEGIN haben wir gesehen, eine wunderbare Oper mit großartigen Sängern und bewegender Musik! Den Rückweg nehmen wir über den beleuchteten Roten Platz. Man muss ihn einfach einmal an einem Winterabend gesehen haben. Im Hotel gab es dann noch einen "Gute Nacht" Absacker und wir sind uns einig: ein toller Einstieg in unseren Moskau-Besuch.
 Der Kreml vom Hotelfenster aus gesehen
 Christi-Erlöser-Kathedrale
 Friedhof am Neujungfrauenkloster
 Dreifaltigkeitskirche auf den Sperlingsbergen
 Kempinski Baltschug Moskau
 Eisskulptur an der Basilius-Kathedrale
 Eislaufbahn auf dem Roten Platz
 Blick in das Bolschoi-Theater
Der Kreml bei Nacht (Unter dem Zelt das Lenin-Mausoleum wegen Renovierung)

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